Hier finden Sie Erhaltungskulturen von 600 Arten in über 3.000 Akzessionen. Zu den 91 fett gedruckten Arten informieren wir ausführlich über Biologie, Kulturansprüche, haltende Gärten/Einrichtungen und Wiederansiedlungen.
Art | Geranium sanguineum |
Verbreitung | Europa (floraweb.de 2011), Europa bis Vorderasien (Sebald et al.) |
Verbreitungskarte | keine Angabe |
Höhenverbreitung | planar-collin (Flach- und Hügelland) oder indifferent (floraweb.de 2011) |
Natürlicher Standort | Staudensäume trockenwarmer Standorte (Hauptvorkommen), Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte (Nebenvorkommen) (floraweb.de 2011) |
Mykorrhizierung | keine Mykorrhizierung (Harley & Harley 1987a, 1987b) |
Beschreibung der Pflanze | 20-50 cm, Stg meist verzweigt, abstehend behaart, Blattspreiten bis fast zum Grund 5-7-teilig, mit längl., (2-)3-zipfeligen Abschnitten, im Herbst rot verfärbt, Teilblütenstände 1-blütig, Kronblätter 15-20 mm lg, etwa 2mal so lg wie der Kelch, leuchtend rot, meist ausgerandet (floraweb.de 2011); Stängel niederliegend, kaum selbsttragend (BG Potsdam: M. Burkart) |
Lebensform | Hemikryptophyt (bioflor.de 2011) |
Lebensdauer | ausdauernd (plurienn-pollakanth) (bioflor.de 2011) |
Samenbank | Transient (leda-traitbase.org 2011) |
Blütezeit | Juni-August (bioflor.de 2011), Mai-September (Sebald et al.) |
Bestäubung durch | Insekten, Selbst (floraweb.de 2011) |
Kompatibilität | Selbstkompatibel (bioflor.de 2011) |
Blütenbiologie | gynodiözisch (in der Regel), gynomonözisch (selten) (bioflor.de 2011); schwach proterandrisch (Sebald et al.) |
Ploidie | hexaploid, 2n=84 (bioflor.de 2011) |
Frucht | Spaltfrucht (bioflor.de 2011) |
Samenreife | Juli-September (leda-traitbase.org 2011) |
Samengröße | 3,4 x 2,1 x 2,1 mm (biolflor.de 2011) |
Samengewicht | 8,0 mg (bioflor.de 2011) |
Samenmorphologie | dunkelbraun, verholzt, kürzer und breiter als Samen anderer Geranium-Arten (http://theseedsite.co.uk 2012) |
Samenausbreitung | Selbst (floraweb.de 2011) |
Reproduktion | mit Samen sowie Ausläufern (LLUR 2008) |
Gefährdung | keine Angabe |
Rote Liste Deutschland | ungefährdet (floraweb.de 2011) |
Gefährdungsursachen | Nährstoffeinträge, geringe natürliche Ausbreitungsfähigkeit (LLUR 2008) |
Pflegemaßnahmen | keine Angabe |
Schutzstatus | nicht besonders geschützt (floraweb.de 2011) |
Verantwortlichkeit | Deutschland hat keine besondere Verantwortlichkeit (floraweb.de 2011) |
Sonstiges | geringe natürliche Ausbreitungsfähigkeit (LLUR 2008); erste Blühphase in der Natur nach 5 Jahren (leda-traitbase.org 2011) |
Art | Geranium sanguineum |
Kultur | einfach |
Wasserbedarf: | feuchter aber gut durchlässiger Boden (Cheers 2003, Angaben nur zur Gattung); nicht hoch (LLUR 2008) |
Nässeempfindlichkeit: | verträgt keine Staunässe (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); braucht wasserdurchlässigen Boden (Gartendatenbank 2012) |
Dürreempfindlichkeit: | trockenheitsresistent (Gartendatenbank 2012) |
pH-Spezifik: | kalkhaltig (Köhlein 1992); kalkreich (LLUR 2008) |
Substratspezifik: | sandiger oder lehmiger Boden (Köhlein 1992); keine Bodenansprüche (Köhlein 1994); gut drainierte Erde (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); Lehmböden (LLUR 2008) |
Nährstoffbedarf: | fruchtbare Erde (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); nährstoffreicher Boden (Gartendatenbank 2012); kommt auf nährstoffarmen Böden vor (LLUR 2008) |
Nährstoffempfindlichkeit: | anscheinend wenig empfindlich (BG Potsdam: M. Burkart) |
Temperaturansprüche: | frosthart bis -15°C (Brickell 2000); winterhart bis -20°C (Phillips & Rix 1991); wärmeliebend (LLUR 2008) |
Lichtbedarf: | sonnig bis schattig (Jelitto 1990); volle Sonne bis Halbschatten (Köhlein 1992, Gartendatenbank 2012, LLUR 2008); sonnige Lage (Köhlein 1994) |
Schädlingsprobleme: | keine Angabe |
Vermehrung durch: | Selbstaussaat (Jelitto 1990, BG Potsdam: M. Burkart); Stecklinge oder Teilung der Rhizome (Köhlein 1992); Stecklinge im Sommer, Samen im Frühjahr und Teilung im Herbst (Cheers 2003, Angaben nur zur Gattung); Teilung bei Austriebsbeginn im Frühling, (Selbst-)Aussaat, leicht (Gartendatenbank 2012) |
Keimungsansprüche: | Samen zeigen physikalische Dormanz, optimale Keimungstemperatur 20/15°C (Baskin and Baskin 1998); Keimung erfolgt sehr unregelmäßig, abwechselnde Wärme- und Kälteeinwirkung ist von Vorteil, bei Aussaat im Herbst im Freien erfolgt Keimung im darauf folgenden Frühjahr, alternativ Samen erst bei Zimmertemperatur für 2-4 Wochen in feuchtes Pflanzsubstrat einbetten, danach 2-4 Wochen in den Kühlschrank stellen (z.B. zusammen mit etwas Pflanzsubstrat in einem Gefrierbeutel, keine Kühltruhe/Gefrierfach, da Kälteschock Samen zerstört), Samen dürfen nicht austrocknen, dann Samen im Abstand von 2-3 cm aussäen und locker mit nur wenig Erde bedecken, bis zur Keimung feucht halten (LLUR 2008) |
Keimungszeit: | unregelmäßig (LLUR 2008) |
Hybridisiert mit: | keine Angabe |
Kritische Lebensphasen: | keine Angabe |
Sonstiges | - |