Hier finden Sie Erhaltungskulturen von 600 Arten in über 3.000 Akzessionen. Zu den 91 fett gedruckten Arten informieren wir ausführlich über Biologie, Kulturansprüche, haltende Gärten/Einrichtungen und Wiederansiedlungen.
Art | Genista tinctoria subsp. tinctoria |
Verbreitung | Europa, West-Sibirien (floraweb.de 2011) |
Verbreitungskarte | global: Den Virtuella Floran |
Höhenverbreitung | Ebene bis mittlere Gebirgslagen, Schwarzwald bis 1250 m, Jura bis 710 m, Alpen bis 840 m (Oberdorfer 1990) |
Natürlicher Standort | Feuchtwiesen (Hauptvorkommen), Zwergstrauchheiden und Borstgrasrasen (Hauptvorkommen), Trocken- und Halbtrockenrasen (Hauptvorkommen), Laub- und Nadelwälder saurer, nährstoffarmer Böden (Nebenvorkommen) (floraweb.de 2011); auf frischen-wechselfrischen oder wechselfeuchten, basenreichen, neutralen bis mäßig sauren, humosen, mittel-tiefgründigen, sandigen oder reinen Lehm- und Tonböden, Magerkeits- und Grundfeuchtezeiger, auch auf Felsbändern (Oberdorfer 1990) |
Mykorrhizierung | Arbuskuläre Mykorrhiza (Harley & Harley 1987a, 1987b) |
Beschreibung der Pflanze | Genista tinctoria: 20-60 cm, Pfl aufrecht od. aufsteigend, buschig verzweigt, dornenlos, kahl od. behaart, Blätter bis 45(50) mm lg u. 10 mm br, lanzettl, Blüten in endstdg, 3-6 cm lgn Trauben, reichblütig, mit laubblattartigen Tragblättern, Krone 8-16 mm lg, kahl, Hülsen kahl (floraweb.de 2011); bis 1 m tief wurzelnd (Oberdorfer 1990) |
Lebensform | Hemiphanerophyt (bioflor.de 2011) |
Lebensdauer | ausdauernd (plurienn-pollakanth) (bioflor.de 2011) |
Samenbank | Genista tinctoria: Transient (BioPop, zit. nach bayernflora.de 2012) |
Blütezeit | Juni-August (bioflor.de 2011); Juni und Juli, vereinzelt bis September (Sebald et al.) |
Bestäubung durch | Insekten (bioflor.de 2011) |
Kompatibilität | Selbstinkompatibel (bioflor.de 2011) |
Blütenbiologie | synözisch, hermaphroditisch (bioflor.de 2011); Schnappmechanismus bei der Bestäubung (Polhill & Sousa 1981, zit. nach Sebald et al.) |
Ploidie | 2n=48, 96 (Oberdorfer 1990); 2n=48, tetraploid (biolflor.de 2012) |
Frucht | Hülse mit 6-10 Samen (Hegi 1975) |
Samenreife | Juni - August (biolflor.de 2012) |
Samengröße | 2,5 x 2,1 x 1,2 mm (bioflor.de 2011) |
Samengewicht | 3,9 mg (bioflor.de 2011) |
Samenmorphologie | Same, nicht heteromorph (bioflor.de 2011); rundlich (Hegi 1975) |
Samenausbreitung | Selbst (floraweb.de 2011) |
Reproduktion | generativ (biolflor.de 2011) |
Gefährdung | keine Angabe |
Rote Liste Deutschland | ungefährdet (floraweb.de 2011) |
Gefährdungsursachen | Stickstoffeintrag, Nutzungsaufgabe, Nutzungsintensivierung (Benkert & Klemm 1993, Korneck et al. 1996) |
Pflegemaßnahmen | Weideunkraut (Oberdorfer 1990), daher vermutlich durch Beweidung zu fördern; mäßig weidetolerant, mahdempfindlich (biolflor.de 2012) |
Schutzstatus | nicht besonders geschützt (floraweb.de 2011) |
Verantwortlichkeit | Deutschland hat keine besondere Verantwortlichkeit (floraweb.de 2011) |
Sonstiges | die nahe verwandte subsp. littoralis wächst in Feuchtheiden an der Nordsee (Küste, Inseln), sie hat einen niederliegenden Stängel, weniger, aber größere Blüten pro Blütenstand und behaarte Hülsen (Oberdorfer 1990) |
Art | Genista tinctoria subsp. tinctoria |
Kultur | einfach |
Wasserbedarf: | Nie gießen, bevor die oberste Erdschicht wieder abgetrocknet ist (Gartendatenbank 2012) |
Nässeempfindlichkeit: | gut drainierte Erde (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung), durchlässiger Boden (Cheers 2003, Angaben nur zur Gattung), empfindlich gegen Nässe (Gartendatenbank 2012) |
Dürreempfindlichkeit: | verträgt auch längere Trockenheit (Gartendatenbank 2012) |
pH-Spezifik: | keine Angabe |
Substratspezifik: | lockere Erde (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung) |
Nährstoffbedarf: | arme bis mäßig fruchtbare Erde (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung) |
Nährstoffempfindlichkeit: | Nicht düngen, nährstoffreicher Boden erhöht die Frostempfindlichkeit (Gartendatenbank 2012) |
Temperaturansprüche: | frosthart bis -15°C (Brickell 2000) |
Lichtbedarf: | volle Sonne (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); in die volle Sonne pflanzen, im Schatten lässt die Blüte nach (Gartendatenbank 2012) |
Schädlingsprobleme: | Blattläuse (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); Bohnenkäfer fressen viele der Samen (BG München: A. Gröger & H.-J. Götzke) |
Vermehrung durch: | Samen im Herbst oder Frühling in Töpfen im Kalten Kasten säen oder im Sommer halbverholzte Stecklinge schneiden (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); Stecklinge bewurzeln ganzjährig meist nur mäßig gut, Aussaat ist einfach, am besten im Frühling (Gartendatenbank 2012); Samen keimen hervorragend (BG München: A. Gröger & H.-J. Götzke) |
Keimungsansprüche: | Samen keimen im Dunkeln besser als im Licht (Hegi 1975) |
Keimungszeit: | keine Angabe |
Hybridisiert mit: | keine Angabe |
Kritische Lebensphasen: | keine Angabe |
Sonstiges | verträgt kein Umpflanzen (Cheers 2003, Angaben nur zur Gattung) |